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Jagdliche Arbeit

Wie bei allen Richtungen der Hundeausbildung gilt auch bei der Ausbildung zum Jagdgebrauchshund:
"Früh übt sich, wer ein Meister werden will"

Das schönste für einen Jagdhund ist es mit seinem Chef auf die Jagd zu gehen.
Und für den Jäger ist es wichtig einen gut ausgebildeten Hund zu führen, der auf der Jagd seinem Führer hilft und ihn nicht dabei behindert.

Auch das Gesetz verlangt einen brauchbaren, geprüften Jagdhund:

Niedersächsisches Jagdgesetz (NJagdG)
§ 4 NJagdG Jagdhunde

1. Den Jagdausübungsberechtigten muss ein für den Jagdbezirk brauchbarer
Jagdhund, der geprüft ist, zur Verfügung stehen.
2. Bei jeder Such-, Drück- oder Treibjagd sowie jeder Jagd auf Federwild muss ein
hierfür brauchbarer, geprüfter Jagdhund mitgeführt werden.
3. Bei der Nachsuche ist ein hierfür brauchbarer, geprüfter Jagdhund einzusetzen.
Wild, das offensichtlich schwer krank ist und sofort zur Strecke gebracht werden
kann, darf ohne Hund verfolgt werden.


Drückjagd


Jagd auf Federwild


Nachsuche - Training: Besitzübergang


Nachsuche - Riemenarbeit

Die Grundlage eines guten brauchbaren Jagdhundes ist nicht nur die Abstammung, sondern besonders dessen Ausbildung.
Hier biete ich Hilfestellung. Nach meiner Philosophie und Methode arbeite ich mit wenigen eindeutigen Befehlen und viel Körpersprache. Da diese die "Sprache" des Hundes ist, erfüllt der vierbeinige Jagdhelfer so seine Aufgaben bei der Jagd und im Alltag mit "selbstverständlichem Gehorsam" (Führigkeit).
Bei mir wird mehr Wert auf die Führigkeit als auf den reinen Gehorsam gelegt.

Führigkeit: Der Hund bietet ein Verhalten von sich aus an.
Dies macht er auf Dauer jedoch nur, wenn wir sein Verhalten erkennen, deuten können und darauf eingehen. Wir Menschen müssen dann souverän (Rudeloberhaupt) entscheiden, ob sein Verhalten erwünscht ist oder nicht (Ja/Nein). Der vierbeinige Jagdhelfer lernt mitzudenken und entwickelt schnell Strategien, um seinen Menschen in den Besitz von Beute zu bringen.
Beispiel Führigkeit: Platzzuweisung in vom Hund gewählten Position. - Hundetypisch, Hunde untereinander zeigen dieses Verhalten häufig.

Gehorsam: Vom Mensch andressiertes Verhalten.
Die Arbeit über den reinen Gehorsam macht den Hund zu einer "nicht mitdenkenden Maschine". Der Hund wartet auf seinen Befehl und arbeitet unselbstständiger, als ein im Schwerpunkt der Führigkeit ausgebildeter Jagdhelfer.
Beispiel Gehorsam: Sitz oder Platz. - Kein Hund würde von einem anderen Hund "Sitz" oder "Platz" verlangen, damit dieser an einer Stelle bleibt....


Dieser Weimaraner bleibt in einer vom ihm gewählten Position bei der "Basis".

Zunächst wird bei mir immer erst an der Teambildung gearbeitet. Erst dann folgen weitere Aufgaben wie die jagdliche Ausbildung.

Bei der Teambildung lernt der vierbeinige Jagdhelfer seinem Führer zu vertrauen und zur Ruhe zu kommen. Nur ein ruhiger Hund kann sich auf die an ihn gestellten Aufgaben konzentrieren.


Teambildungs-Übung: "Zwangskuscheln"

Es wird immer auf der sozialen Ebene ausgebildet. Nie auf der Triebebene. Und es wird immer auf ein sehr personenorientiertes Arbeiten des Hundes geachtet.


Arbeit auf der sozialen Ebene - Dummyarbeit

Bei mir wird nach dem Motto "apportieren dürfen" gearbeitet. Es wird zunächst immer mit Futter getauscht, denn es ist nicht hundetypisch, dass ein Hund einem anderen Etwas bringt und freiwillig überlässt.

Häufig werden gute Hunde durch Ausbildungsfehler für die Jagd unbrauchbar. Als Beispiel sei hier Schußscheue, Wasserprobleme, Aggression, Knautschen/ Anschneiden, Totengraben genannt.
Meist beruhen diese Fehler oder Probleme auf mangelndem Verständnis des Menschen über die natürlichen Verhaltensweisen seines Hundes und sind in den meisten Fällen wieder korrigierbar.

Besonders bei solchen "Problemhunden" kann ich helfen. Es werden hier individuelle Lösungen passend für das Mensch-Hund Team erarbeitet.


Wasserprobleme - Arbeit mit der Schwimmweste und ...


... Futter

Auch bei sehr speziellen Jagdaufgaben unseres vierbeinigen Helfers, wie dem Verweisen oder Verbellen und dem Einweisen biete ich Hilfestellung.


Bringselverweisen - Dieser Labrador Retriever trainiert diese Arbeit an einer getrockneten Decke


Verbellen

Einweisen - Übung: geradeaus schicken


Einweisen - Übung: "Rüber" - spezielles Voran

 

ALLGEMEIN:

Ich biete die Vorbereitung von Mensch und Hund auf Prüfungen und für den Jagdeinsatz an. Es besteht auch die Möglichkeit, dass ich den Hund ohne Mitwirkung des Besitzers ausbilde und gegebenenfalls auch auf Prüfungen führe.

© Lisa-Kathleen Hohendahl 06.01.2022